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Wie du in 10 Minuten deinen ersten Geocache suchst

Anleitung für euren 1. Geocache

Mit dieser kleinen Anleitung möchte ich euch zeigen wie ihr in weniger als 10 Minuten euren ersten Geocache suchen werdet. In einem früheren Beitrag habe ich euch schon berichtet mit was für Geräten ihr geocachen gehen könnt und was die Vor- und Nachteile von Smartphones sind. Mit der richtigen App ist es kein Problem den ersten Geocache zu finden.

Dafür nehmen wir die Geocaching Intro App von Groundspeak, die es in den App-Stores kostenlos zum Download gibt. Ich habe hier in dem Tutorial die iPhone-App verwendet, aber die Bildschirme unterscheiden sich nicht groß zwischen den verschiedenen Betriebssystemen.

iOs:

‎Geocaching®
Preis: Kostenlos+

Android:

Geocaching®
Preis: Kostenlos

 

1. Start der App

Nach dem Start der App begrüßt euch ein kleines Video, mit der Aufforderung Euch mit Facebook oder Geocaching zu verbinden.

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Startbildschirm

 

2. Mit Geocaching verbinden

Ihr klickt auf den grünen Knopf um Euch mit Geocaching zu verbinden und bekommt nun die Auswahl Euch mit Euren vorhandene Daten einzuloggen oder einen komplett neuen Account zu erstellen.

Das wollen wir auch machen und nachdem Ihr Euch einen Spitznamen und ein passendes Passwort samt Emailadresse zugelegt habt, kann es auch schon losgehen.

 

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Anmeldung mit Registrierung oder vorhandenem Login

 

3. Erster Hinweis für Anfänger

Direkt nach dem ersten Einloggen bekommt Ihr diesen Hinweis zu sehen. Das ist natürlich selbstverständlich.

 

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Hinweistext zum Geocaching

 

4. Eine erste Übersichtskarte

Nach der Hinweismeldung bekommt ihr eine erste Übersicht auf einer Karte, was es alles für Caches in Eurer Nähe gibt. Dabei ist der blaue Punkt Euer Standort und die grünen und grauen Kreise sind Geocaches. Als Basismitglied, das ihr gerade geworden seid, könnt ihr erst einmal nur die grünen Geocaches finden. Dabei handelt es sich um einfache Geocaches, die für Anfänger geeignet sind.

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Kartenübersicht der Caches am aktuellen Standort

 

5. Auswahl eines Geocaches

Mit dem Klick auf einen grünen Punkt erhaltet ihr erste Basis Informationen zu dem ausgewählten Geocache. Das sind Name, Geocachetyp, Favoritenpunkte und Entfernung von Eurem Standort.

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Auswahl eines Caches

 

6. Informationsvideo zur gewählten Geocacheart

Wenn ihr unten auf die Cacheinformationen klickt, dann bekommt ihr als nächstes ein kurzes Video angezeigt, das euch den Geocachtyp erklärt. In diesem Fall handelt es sich um einen Traditional Geocache. Mit einem Klick auf „Habe ich verstanden!“ könnt ihr das Video überspringen.

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Hilfevideo zu einem Traditional Cache

 

7. Die Geocachebeschreibung und der Start der Suche.

Nun seht ihr die Beschreibung zu eurem ausgewählten Geocache. Als erstes seht ihr die Schwierigkeitswertung und die Wertung für das Gelände und um welche Größe es sich bei der Dose handelt, die ihr suchen müsst.

Wenn ihr innerhalb der Beschreibung weiter runter scrollt, dann könnt ihr euch noch einen Hinweis anzeigen lassen, der in der Regel Informationen zum Versteck enthält, falls ihr die Dose nicht nur anhand der Koordinaten finden solltet.

Um nun mit der Suche zu beginnen, klickt ihr auf den Pfeil mit dem Text „Start“

 

geocaching app tutorial jeckyl Cacheinformationen
Beschreibung des Geocaches

8. Navigation zur Dose

Nachdem Klick auf „Start“ wechselt die App in den Navigationsmodus. Dort seht ihr nun die Karte mit Eurem Standort und das Ziel, der ausgewählte Cache.

Im unteren Bereich des Bildschirms seht ihr einen Kompass mit zwei blauen Pfeilen und einen orangenen Strich. Um nun zur Dose zu kommen müsst ihr versuchen den orangenen Strich zwischen die beiden blauen Pfeile zu bekommen und in diese Richtung laufen. Achtet bitte dabei darauf, dass ihr nicht unbedingt quer durch Beete lauft, wenn es noch einen Weg gibt, der euch zum Ziel führt.

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Navigation zum Cache

 

9. Ihr seid fast da!

Wenn ihr nur noch wenige Meter vom Ziel entfernt seid, bekommt ihr diesen nächsten Hinweis angezeigt. Da die GPS-Genauigkeit von Koordinaten und Geräten in der Natur stark von der Umgebung (Wald, Gebäude, Empfindlichkeit der Empfangsgeräte) abhängt, solltet ihr innerhalb von 10 Meter Umkreis euch mehr auf die Suche nach einem Versteck konzentrieren, als dem Gerät 100%ig zu vertrauen. Hinweise für Verstecke im Wald habe ich schon einmal hier zusammengefasst.

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Annäherung an den Cache

 

10. Gefunden! Was nun ?

Wenn ihr den Cache gefunden habt, dann trägt ihr euch mit Eurem Kürzel und dem Datum in dem vorhandenen Logbuch ein. Falls die Dose größer ist und Tauschmaterial enthält, dann könnt ihr auch Dinge tauschen. Was man tauschen kann, das könnt ihr hier nachlesen.

Nach dem Loggen vor Ort, könnt ihr euren Log auch online machen. Dafür klickt ihr innerhalb der Cachebeschreibung auf den Bereich „Geocache loggen“. Anschließend wählt ihr den Eintrag gefunden aus.

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Loggen des Geocaches

 

11. Euer erster Logtext

Als nächstes schreibt ihr eure Erlebnisse während des Caches für euren Online-Log. Alle Owner lesen gerne ein paar Zeilen, wenn ein Geocache gefunden wird.
Leider gibt es viele Cacher, die aus Bequemlichkeit nur mit TFTC ( Thanks for the Cache ) loggen. Dabei machen sich die Owner viel Mühe mit der Erstellung und Pflege eines Geocaches, so dass sie auch mit längeren Logs belohnt werden sollten.
Falls ihr unterwegs schöne Fotos gemacht habt, dann habt ihr die Gelegenheit diese mit dem Log zu veröffentlichen.

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Logtext schreiben

 

12. Herzlichen Glückwunsch

Nach dem ersten, oder wie in diesem Beispiel dritten Fund, bekommt ihr die Möglichkeit neben der Basismitgliedschaft bei Geocaching.com auch eine Premium-Mitgliedschaft abzuschließen.

Über die Unterschiede werde ich demnächst noch berichten.

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Glückwunsch zum ersten Cache.

 

13. Die Karte nach dem Fund

Nach dem erfolgreichen Fund wird auf der Kartenübersicht für den Geocache ein Smiley angezeigt. Diese sind auch gemeint, wenn ihr mal in Logs so Sätze lest wie „… Cache in einen Smiley verwandelt…“

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Kartenansicht nach erfolgreichem Fund

 

 

Nun gehört ihr zu den Geocachern!

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GPS-Schatzsuche durch Neustadt

Neustadt aus anderem Blickwinkel

Die Tourismus Agentur der Lübecker Bucht stellt jedes Jahr viele Events und Aktionen auf die Beine, damit den Urlaubern, also uns, nicht langweilig wird, wenn sie die schönsten Tage im Jahr an der Ostsee verbringen.

Schon im letzten Jahr haben wir gesehen, dass in Neustadt i.H. eine GPS-Schatzsuche angeboten wird, die sich an Familien mit Kindern richtet.

Als Blogger für Geocaching mit der Familie ist es natürlich Pflicht diese GPS-Schatzsuche zu machen und Euch davon zu berichten. Vor allem wenn sie kostenlos ist.

neustadt holstein luebecker bucht geocaching gps rallye zeittor museum jeckyl

Im örtlichen Zeittor Museum befindet sich der Start der Schatzsuche, wo man die erste Schatzkarte mit den ersten Koordinaten bekommt. Falls man kein GPS-Gerät sein eigen nennt, dann kann dort, gegen Pfand, ein solches Gerät geliehen werden.

Der erste kleine Schock

Nachdem wir also die schön gestaltete Schatzkarte in der Hand hielten und uns die Erklärung durchlasen, bekamen wir erst einmal einen kleinen Schock:

„Wenn ihr alle 5 Schätze an einem Tag finden wollt, habt ihr etwa eine Strecke von 9 Kilometer zu gehen.Vielleicht teilt man diese Strecke auf 2 bis 3 Tage auf.“

Puh. Das ist ja schon mal eine Hausnummer. Davon haben wir uns aber nicht abhalten lassen und nachdem die ersten Koordinaten im Gerät eingegeben waren stellten wir fest: Auf gehts in Richtung Makrtplatz in 270 Metern.

Das war schon mal nicht so weit und mit etwas Mut haben wir uns in die Büsche geschlagen und die erste Metallkiste gefunden. Darin befand sich ein Logbuch und ein Zettel mit einer Kurzgeschichte aus der Geschichte von Neustadt und den nächsten Koordinaten.

 

neustadt holstein luebecker bucht geocaching gps schatzsuche jeckyl

Wieder war die Entfernung zum nächsten Schatz bei etwa 300 Metern. Da muss ja noch etwas auf uns zu kommen.

An der Station zwei erwartete uns ein laminiertes Blatt mit Koordinaten an einer Kette. Die Dame im Zeittor hatte uns erklärt, dass dort immer die Kiste verschwinden würde, so dass wir den Zettel  dazu später bekommen würden. Das war natürlich schade und ich hätte erwartet, dass die Besitzer der Grundstück auf denen die Kisten sind informiert sind oder die die Dosen entsprechend gekennzeichnet sind, wenn die Touristeninformation die Tour organisiert.

Mit den dortigen Koordinaten ging es wieder etwas über 350 Meter zurück und ich bekam langsam Bedenken, wo die langen Strecken wohl liegen?

neustadt holstein luebecker bucht geocaching gps schatzsuche jeckyl binnenseeStation 3 war besonders interessant, da sie auf einem Hinterhof liegt. Das an sich ist ja nichts besonderes, aber die angrenzende vollbesetzte Terasse eines italienischen Restaurants mit den dazugehörigen Muggeln stellte eine Herausforderung dar.

Während Geocacher ansonsten ja eher scheue Gesellen sind, wenn es um das Finden von Dosen geht, so mussten wir uns hier von allen beobachtet an der Kiste versuchen.

Also den Zettel mit der Geschichte genommen und die Koordinaten ins Gerät getippt und weiter ging es: Wieder knapp 350 Meter zu Station 4

neustadt holstein luebecker bucht gps schatzsuche geocaching station jeckylGeschafft

In dieser grünen Kiste erwartete uns dann allerdings eine Überraschung: Das Ende der Schatzsuche

Mit unseren nun vier Zetteln haben wir uns wieder im Zeittor Museum eingefunden, wo die Kinder ihre Belohnung in Empfang nehmen konnten: Eine Münze, die extra vom Museum herausgegeben wird.

Anschließend bekamen wir von dem Mitarbeiter vom Museum den noch fehlenden Zettel zu Station 2 und zweitens die Auflösung zu unseren 9 Kilometern:

Dabei handelte es sich um den ersten Zettel von der Schatzsuche vom letzten Jahr. Die 9 Kilometer waren wohl vielen Besuchern zu lang, so dass die Route in diesem Jahr geändert wurde. Allerdings hat man wohl keine Lust gehabt die Kopien zu ändern.

Alles in allem handelt es sich bei der GPS-Schatzsuche vom Zeittor Museum um eine schöne Abwechslung für die Kinder. Die Schatzkarten bieten interessante Informaitonen zur Geschichte Neustadts und die Tour ist gut in ca. 90 Minuten zu schaffen ohne dass man groß aus der Puste kommen würde. Den Kindern hat es gefallen und die Münzen sind die Schatzsuche wert.

GPS-Geräte und Smartphones

Welche Geräte gib es für das Geocachen ?

Es gibt im Prinzip zwei Kategorien von Geräten mit denen Du heute losziehen kannst, um geocachen zu gehen.
Auf der einen Seite gibt es die GPS-Handgeräte von Garmin, Magellan, Falk, u.a.
Diese zeichnen sich durch ihre hohe Genauigkeit aus. Damit ist der Geocache dann in der Regel auch dort, wo er laut den Koordinaten sein soll. (Falls nicht der Cache-Besitzer bei dem Messen der Koordinaten ein wenig geschludert hat).
Bei den Handgeräten geht es ab 80€ mit einfachen Geräten los und geht bis zu mehrere hundert Euro teuren Spitzengeräten, die dann deutlich mehr Funktionen haben, die aber dann bei der Schiffahrt zum navigieren benötigt werden und weniger im Wald. Wir haben 2007 mit einem Garmin Venture CX angfangen, was damals schon eine Karte hatte und nicht nur einen Kompasszeiger. Das fand ich schon damals sinnvoll, damit wir nicht quer durch den Wald und das tiefste Dickicht marschiert sind, wenn es einen einfachen Weg drum herum gab.

Bei diesen GPS-Geräten gibt man die Koordinaten mit der Hand ein und lässt sich zum Ziel führen oder verbindet das Gerät mit dem Computer und lädt sich auf diesem Weg die Koordinaten oder auch ganze Cachebeschreibungen auf das Gerät.

Zudem sind die Geräte auch unempfindlich was die Witterung angeht. Da macht es nichts aus, wenn es während der Cachetour anfängt zu regnen.

Auf der anderen Seite werden heute immer häufiger auch Smartphones für das Geocachen verwendet.

Für alle gängigen mobilen Betriebssysteme gibt es von Geocaching.com eine kostenlose App, mit der du die ersten Caches suchen kannst.
Gerade für Einsteiger ist dies die kostengünstigste Art Geocaching zu testen, da heute ein Smartphone eh in den meisten Haushalten vorhanden ist.

Für Fortgeschrittene gibt es dann deutlich umfangreichere Apps, die viele hilfreiche Zusatzfunktionen haben. Dazu gibt es hier demnächst mehr Infos.

Der Vorteil liegt auf der Hand, dass man sich bei Bedarf die aktuellen Versionen der Cachebeschreibung vor Ort auf das Handy laden kann. Das verlangt natürlich mobiles Internet und vor allem Mobilfunkempfang. Mir ist es durchaus schon vorgekommen, dass ich mit einem blauen Netzbetreiber wenige Km von Bonn entfernt im Wald stand und keinen einzigen Balken Empfang hatte.

Ein Nachteil der Smartphones ist allerdings der schlechtere GPS-Empfang, der nicht mit aktuellen GPS-Geräten zu vergleichen ist, da diese noch genauer sind.

Aktuell sind wir hauptsächlich mit dem Smartphone unterwegs. Bei längeren, geplanten Touren haben wir ein Garmin eTrex 30 dabei.

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