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Geocaching mit dem Deutschen Museum Bonn

Das Deutsche Museum in München ist das größte naturwissenschafftlich-technische Museum der Welt. Dort werden viele physikalische Gesetze gezeigt, die ihr auch selber in Versuchen ausprobieren könnt. Falls ihr also einmal in München seid, dann kann ich euch einen Besuch nur empfehlen.

Das Deutsche Museum hat allerdings auch noch weitere Standorte in Deutschland und einer liegt in Bonn. Etwas versteckt im Stadtteil Plittersdorf. Die Schwerpunkte der Ausstellungsstücke in Bonn sind Forschung und Technik nach 1945. 

Das Deutsche Museum Bonn bietet über das Jahr immer wieder die unterschiedlichsten Veranstaltungen für Kinder und Familien an. So gibt es Experimentiersonntage, wo Kinder kostenlos mit den Eltern zu den unterschiedlichsten Themen Experimente machen können. Auch gibt es kostenlose Führungen am Wochenende wo die Mitarbeiter des Museums euch durch die Austellung führen. Ihr müsst nur den Eintritt bezahlen.

Das Ganze steht aktuell aber auf der Kippe, da die Stadt Bonn den Zuschuß von 830.000 jährlich einsparen möchte. Der Vertrag ist schon gekündigt und spätestens Anfang 2018 steht das Museum vor dem Aus, falls es nicht gelingt das Geld anderweitig aufzutreiben. Dies finde ich schade und aus meiner Sicht gibt es in Bonn andere Möglichkeiten das Geld entsprechend einzusparen.

Egal wie dieses Thema ausgeht, so hat das Museum seit kurzem auch das Thema Geocaching für sich entdeckt. Es gibt in den Ferien Geocaching Kurse für Kinder und im Jahr 2013 haben sie eine Art Geocaching-Tour durch Bonn erstellt, wo man mit dem Smartphone und dem Fahrrad durch Bonn geleitet wird und die die demografische Entwicklung zum Thema hatte.

Ich bin mir nicht sicher wie erfolgreich diese Aktion war, aber dieses Jahr hat das Museum dann einen offiziellen Geocache bei Geocaching.com erstellt. Rechtzeitig mit dem Beginn der Osterferien wurde der Cache Samstag Morgen veröffentlicht.

Da bei uns eh wieder alle früh wach waren, konnte ich mich nach dem Frühstück mit dem Kaffee in der Hand an die Lösung der gestellten Aufgaben machen. Die Aufgaben waren fair und schnell gelöst, so dass ich die Morgenrunde mit dem Hund heute direkt zum Deutschen Museum gelegt habe, um den FTF zu machen.

Vor Ort angekommen, sah ich schon den ersten Geocacher von der ersten Outdoor-Station kommen. Wir hatten uns schon mal im Dunkeln, bei einem anderen Cache getroffen:

„Dr.Jeckyl! Du siehst ja ganz normal aus.“

War die spontane Reaktion nach der Begrüßung 🙂 Ok. Ich sollte mein Gesicht wohl mal häufiger bei Events in Bonn blicken lassen.

Nach einem ersten Vergleich unserer zu Hause ermittelten Zahlen, war alles richtig und wir haben uns zur letzten Station gemacht, die wir für die Final-Dose brauchten. 

Nachdem wir auch diese Zahl hatten, haben wir uns an die Berechnung des Finales gemacht. Leider hatten wir keinen Erfolg. Mehrere Versuche landeten mehrere Kilometer von unserem aktuellen Standort entfernt. Wohl oder übel haben wir unsere Suche aufgegeben.

Zu Hause hatte ich im Laufe des Tages noch einmal Zeit und habe die bisher ermittelten Daten noch mal überprüft und dabei meinen Fehler festgestellt. 

Meine Suche habe ich dann mit der Morgenrunde mit Nelson am nächsten Tag verbunden. Bisher waren nur 2 Cacher erfolgreich gewesen. Mit den nun korrekten Koordinaten war es dann auch kein Problem. Von weitem lachte mich schon der falsche Stein an, den ich schon häufiger als Versteckart gefunden hatte.

Als ich die Dose öffnete fiel auch schon ein Zettel mit der Aufschrift TTF heraus. Das ist die Abkürzung für Third To Find und quasi die Bronze-Medaille unter den Geocachern. 

Nicht in jedem Geocache befinden sich Geschenke für die drei ersten Finder. Aber dieses Mal waren für die ersten drei Finder jeweils zwei Freikarten für das Museum in der Dose. Das war eine schöne Überraschung.

 

 

GPS-Geräte und Smartphones

Welche Geräte gib es für das Geocachen ?

Es gibt im Prinzip zwei Kategorien von Geräten mit denen Du heute losziehen kannst, um geocachen zu gehen.
Auf der einen Seite gibt es die GPS-Handgeräte von Garmin, Magellan, Falk, u.a.
Diese zeichnen sich durch ihre hohe Genauigkeit aus. Damit ist der Geocache dann in der Regel auch dort, wo er laut den Koordinaten sein soll. (Falls nicht der Cache-Besitzer bei dem Messen der Koordinaten ein wenig geschludert hat).
Bei den Handgeräten geht es ab 80€ mit einfachen Geräten los und geht bis zu mehrere hundert Euro teuren Spitzengeräten, die dann deutlich mehr Funktionen haben, die aber dann bei der Schiffahrt zum navigieren benötigt werden und weniger im Wald. Wir haben 2007 mit einem Garmin Venture CX angfangen, was damals schon eine Karte hatte und nicht nur einen Kompasszeiger. Das fand ich schon damals sinnvoll, damit wir nicht quer durch den Wald und das tiefste Dickicht marschiert sind, wenn es einen einfachen Weg drum herum gab.

Bei diesen GPS-Geräten gibt man die Koordinaten mit der Hand ein und lässt sich zum Ziel führen oder verbindet das Gerät mit dem Computer und lädt sich auf diesem Weg die Koordinaten oder auch ganze Cachebeschreibungen auf das Gerät.

Zudem sind die Geräte auch unempfindlich was die Witterung angeht. Da macht es nichts aus, wenn es während der Cachetour anfängt zu regnen.

Auf der anderen Seite werden heute immer häufiger auch Smartphones für das Geocachen verwendet.

Für alle gängigen mobilen Betriebssysteme gibt es von Geocaching.com eine kostenlose App, mit der du die ersten Caches suchen kannst.
Gerade für Einsteiger ist dies die kostengünstigste Art Geocaching zu testen, da heute ein Smartphone eh in den meisten Haushalten vorhanden ist.

Für Fortgeschrittene gibt es dann deutlich umfangreichere Apps, die viele hilfreiche Zusatzfunktionen haben. Dazu gibt es hier demnächst mehr Infos.

Der Vorteil liegt auf der Hand, dass man sich bei Bedarf die aktuellen Versionen der Cachebeschreibung vor Ort auf das Handy laden kann. Das verlangt natürlich mobiles Internet und vor allem Mobilfunkempfang. Mir ist es durchaus schon vorgekommen, dass ich mit einem blauen Netzbetreiber wenige Km von Bonn entfernt im Wald stand und keinen einzigen Balken Empfang hatte.

Ein Nachteil der Smartphones ist allerdings der schlechtere GPS-Empfang, der nicht mit aktuellen GPS-Geräten zu vergleichen ist, da diese noch genauer sind.

Aktuell sind wir hauptsächlich mit dem Smartphone unterwegs. Bei längeren, geplanten Touren haben wir ein Garmin eTrex 30 dabei.

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