Nachdem der zweite Tag von der ausgiebigen Stadtrundfahrt geprägt war, sollte es heute weniger stressig zugehen. Im März bei fast 20 Grad in der Metropole die Füße im Mittelmeer baden hat schon was.
Daher sind wir in die Metro gestiegen und sind ein paar Haltestellen bis zum ehemaligen olympischen Dorf gefahren. Von dort sind es nur ein paar Meter bis zum Strand.
Im Sommer kann ich mir gut vorstellen wie voll es hier sein wird, aber an einem Wochentag im März waren hier am Strand nur ein paar Touristen und kaum Einheimische unterwegs.
Nachdem wir wieder ein wenig getrocknet waren, haben wir uns auf den Weg zum Zoo gemacht.
Der Zoo ? Ja, denn der Sohn hatte nicht soooo viel Lust auf weitere Kultur, auch wenn ihm seine Lehrerin das Picasso Museum, mit den Werken des jungen Picasso, sehr ans Herz gelegt hat.
Auf dem Weg dorthin haben wir noch den Cache im Parc de la Barcelonetta „mitgenommen“.
Der Zoo von Barcelona ist auf dem ehemaligen Gelände der Weltausstellung 1888 entstanden. Neben den rund 7500 Tieren aus über 500 Arten beheimatete der Zoo auch 37 Jahre lang den einzigen bekannten Albino Flachlandgorilla „Schneeflöckchen„.

Noch heute ist Schneeflöckchen das Wahrzeichen des Zoos und eine eigene Ausstellung innerhalb des Zoos ist ihm gewidmet.
Obwohl wir auch an diesem Tage viel durch den Zoo und am Strand entlang gelaufen sind, mussten wir noch eine weitere Sehenswürdigkeit Barcelonas aufsuchen: Font Magica
Bei dem Font Màgica handelt es sich um einen Springbrunnen der für die Weltausstellung 1929 errichtet worden ist. Seit den 80er Jahren gibt es mehrmals in der Woche am Abend eine mit Musik und Farben untermalte Show, die die Touristen anzieht. Für die olympischen Spiele 1992 wurde dieser Brunnen komplett restauriert.
Auch wir konnten uns das Schauspiel nicht entgehen lassen und sind entsprechend zeitig gefahren, um einen guten Platz zu bekommen. Das würde ich auch jedem empfehlen, der sich das Schauspiel ansehen möchte. Schon fast eine Stunde vor Beginn der ersten Show waren die besten Plätze besetzt. Mit Sitzen bis zum Beginn wird es dann schwierig. Allerdings wird einem auch dann nicht langweilig.
Erstens hat ein lokaler Geocacher auch einen Cache versteckt, so dass wir auch an dieser Station einen Statistikpunkt mitnehmen konnten.
Außerdem sorgen junge Straßenkünstler mit akrobatischen Einlagen für Abwechslung bis die eigentliche Attraktion anfängt.
Wir haben uns nur die erste Show des Abends angesehen. An jedem der Abende gibt es mehrere Shows mit unterschiedlicher Musik. Wir haben die Version mit Popmusik gehört, wo natürlich „Barcelona“ nicht fehlen durfte. Auf unserem Rückweg konnten wir noch Kinderhits hören.
Alles hat ein Ende
Viel zu früh mussten wir Barcelona schon wieder verlassen. Aber dieses Mal mit mehr Komfort.
Wie schon zu Beginn erwähnt sind haben wir für die Rückfahrt den Aerobus genommen, um bequem und schnell zum Flughafen zu kommen. Da wir nun so zügig vor Ort waren, haben wir auch hier die Chance genutzt und den letzten Cache auf unserer Tour zu machen.
Wie an vielen Flughäfen gibt es auch in Barcelona ein geräumiges TB-Hotel, damit Travelbugs in zu den unterschiedlichsten Zielen reisen können. Dieser war in der Nähe eines Parkhauses versteckt.
Fazit:
Barcelona ist eine sehr schöne Stadt, die viele spannende Ecken hat. Je nach Kind sind die kulturellen Dinge wie Museen und Kirchen eher weniger interessant als ein Stadion oder ein Zoo. Ich kann mir gut vorstellen noch einmal nach Barcelona zu reisen, um die noch nicht gesehenen Seiten kennenzulernen. Viele hilfreiche Informationen für Touristen zu allen Bereichen findet man auch unter barcelona.de
Für Kinder kann ich getrost den Reiseführer Für Eltern verboten: Barcelona: Der cool verrückte Reiseführer. Mit unserem großen Sohn haben wir so einen Städtetrip schon einmal nach London gemacht und da haben wir die London Ausgabe dieses Reiseführers gehabt und waren sehr zufrieden (Eltern und Kind 🙂 )
Das Geocachen lag bei unserem Kurztrip nicht im Vordergrund, sondern war mehr Beifang, wenn wir uns eh gerade in der Nähe einer Dose befunden haben. Hier gibts es in Barcelona viele Dosen, wenn man es darauf anlegen würde. Auch würde ich eine Geocachingreise mehr vorbereiten, als ich das in diesem Fall gemacht habe.